Mittwoch, 16. November 2016

Erste Erdarbeiten

Noch warten wir gespannt auf unsere Baugenehmigung. Wir haben Donnerstag mal vorsichtig nachgefragt, wann wir damit rechnen könnten. Grund für unser Drängeln ist die Tatsache, dass wir von ProHaus quasi durch die Blume gesagt bekommen haben, dass Ende November mit der Bodenplatte begonnen werden könnte, wenn innerhalb der nächsten 1-2 Wochen die Baugenehmigung käme...
Das ginge dann auf einmal alles ziemlich schnell. Das Bauamt des Kreises Viersen ist wohl ziemlich zuversichtlich, dass wir unsere Genehmigung in den nächsten Tagen erhalten.

Daher haben wir Freitag erstmal flott die Bodenarbeiten vergeben. Herr Pongs hatte uns empfohlen, die Bodenarbeiten an die Firma Tenten in Viersen zu vergeben. Tenten arbeitet wohl oft mit Gussek zusammen, weiß also bestens Bescheid, wäre aber mit Sicherheit günstiger, als wenn direkt über Gussek die Bodenarbeiten machen lassen würden. Günstiger war in diesem Fall zwingend notwendig, da aufgrund des miserablen Bodengutachtens so einiges an Mehrkosten bei den Bodenarbeiten auf uns zukommt. Die eingeplanten 4.000 € an Mehrkosten für die Bodenarbeiten von Herrn Pongs reichen hier leider vorne und hinten nicht.
Leider wissen wir bislang nicht, welche Gutschrift wir von Prohaus erwarten dürfen. Da ist man sich bei Prohaus offensichtlich selbst nicht so ganz im Klaren. Ich hoffe, dass wir hier schnellstmöglich genaue Angaben erhalten. Dass wir hier so lange warten müssen, ist schon etwas enttäuschend...

Nachdem wir also Freitag den Auftrag an Tenten vergeben hatten, standen Montag dann auch schon der erste Laster und Bagger auf unserem Grundstück. Es wurde mit dem Einbau der Rigole begonnen - übrigens pünktlich mit Eintreffen der wasserrechtlichen Genehmigung. Die Baugenehmigung müsste daher wirklich jeden Tag kommen.



Gestern wurde das Grundstück dann weiter bearbeitet.
Leider hatte Herr Tenten schlechte Nachrichten: sein Angebot hat auf falschen Angaben beruht. Dass unser Bodengutachten so schlecht war und dementsprechend so viel Boden ausgetauscht werden muss, hat er nicht gewusst und von Gussek auch nicht mitgeteilt bekommen.
Sein Angebot ist damit nicht mehr einhaltbar. Er muss jetzt bei den weiteren Arbeiten Stück für Stück prüfen, wie viel Boden tatsächlich ausgetauscht werden muss. Denn das Bodengutachten war wohl leider nicht sehr ausssagekräftig. 2 von 3 Bohrungen waren ok, die dritte allerdings hat  nicht so guten Boden hervorgebracht.

Zu hören, dass noch viel mehr Kosten auf uns zukommen, war natürlich ein Schock - aber auch da müssen wir irgendwie durch. Um ein wenig Geld zu sparen hat uns Herr Tenten angeboten, dass er den abgetragenen Mutterboden nicht unbedingt entsorgen müsse, sondern gern an jemanden liefern könnte, der ihn gebrauchen kann - ein Bauer zum Beispiel.
Zum Glück leben wir ja auf dem Land und kennen einige Bauern. Der Vater einer Arbeitskollegin hat sich spontan angeboten, den Mutterboden anzunehmen und zu lagern.
Damit haben wir zumindest die Kosten der Entsorgung des Mutterbodens gespart...
Danke an meine liebe Kollegin und ihren Vater! :-)


Doch nicht nur die Bodenarbeiten haben uns letzte Woche des Öfteren mit ProHaus  telefonieren lassen müssen.
Meine Eltern und uns beschäftigte weiterhin die Heizung in unseren beiden Wohnungen. Zur Erklärung: bislang war unser Stand, dass wir in beiden Wohneinheiten 2 gleich große Heizsysteme mit je 300 l Wassertank benötigen, um die EnEV 2014 einzuhalten. Das Aufrüsten kostete uns knapp 2.600 € mehr. Uns wollte aber nicht so ganz einleuchten, warum auch in der "kleinen Wohneinheit" meiner Eltern mit gerade mal 80 qm das gleiche Riesenteil an Heizung stehen muss, wie bei uns.
Also haben wir das Thema nochmal und nochmal angesprochen. Letztendlich kam heraus, dass dies nur notwendig wäre, wenn wir KfW-Förderungen erhalten würden.
Wir bauen zwar ein KfW 70-Haus, allerdings ist die Förderung hierfür letztes Jahr durch die Einführung der neuen EnEV 2014 eingestellt worden. Damit kann die Heizungsanlage in der Einliegerwohnung wohl doch umgestellt werden, wodurch wir eine nachträgliche Gutschrift erhalten.

Weiterhin steht uns eine Gutschrift aufgrund eines Rechenfehlers aus der Zusatzvereinbarung der Bemusterung zu. Manchmal lohnt es sich also Sachen zu hinterfragen und zu kontrollieren.


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